Arbeit und Freizeit im Gleichgewicht

Wir wollen die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben fördern.

Zeitsouveränität und Mitbestimmung müssen genauso ausgebaut werden wie die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse von Familien und AlleinerzieherInnen.

Im Zusammenwirken von Privat- und Berufsleben ist das Spektrum der Doppelbelastungen weitläufig und reicht von der Kinderbetreuung über die Pflege von Angehörigen bis zu eigenen gesundheitlichen Problemen. Die Universität macht unserer Meinung nach zu wenig, um die MitarbeiterInnen bei der Bewältigung dieser Aufgaben zu unterstützen. Frauenfreundliche Arbeitspolitik lässt sich beispielsweise nicht mit einem Stehsatz (bloßem Bekenntnis) unter jeder Stellenausschreibung abhandeln. Die vielbeschworene "Erhöhung des Frauenanteils" wird nur über familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu erreichen sein.

Die Universität hat zahlreiche Möglichkeiten, sich als sozialer Arbeitgeber zu profilieren: Flexible Arbeitszeiten, Teleworking, Ausbau der betrieblichen Gesundheitsvorsorge und Schaffung von Kinderbetreuungseinrichtungen sind nur einige davon. Patentrezepte auf dem Weg zu einer besseren Work-Life-Balance gibt es keine, deshalb muss man den MitarbeiterInnen möglichst flexible Modelle anbieten, um für jeden eine individuelle Lösung zu finden.

Wir glauben, dass diese Maßnahmen zu einer besseren Motivation der MitarbeiterInnen und zu einer geringeren Personalfluktuation führen werden. Sie stellen somit auch einen Vorteil für die Universität dar, denn ein sozialer Arbeitgeber ist erfahrungsgemäß auch wettbewerbsfähiger.